Molekulare und zelluläre Neurowissenschaften
Die molekularen und zellulären Neurowissenschaften sind ein Zweig der Neurowissenschaften, der sich mit den molekularen und zellulären Mechanismen beschäftigt, die neurologischen Prozessen zugrunde liegen. Diese Disziplin konzentriert sich auf die Untersuchung der Frage, wie Nervenzellen, sogenannte Neuronen, miteinander kommunizieren, wie sich Neuronen entwickeln und differenzieren, wie molekulare Prozesse die synaptische Plastizität und das Gedächtnis steuern und wie Störungen dieser Mechanismen zu neurologischen Krankheiten und Verhaltensstörungen führen können.
In den molekularen und zellulären Neurowissenschaften werden bildgebende Verfahren, Biochemie, Genetik und Zellbiologie eingesetzt, um die Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Molekülen, die an neurologischen Prozessen beteiligt sind, und die der neuronalen Kommunikation zugrunde liegenden zellulären Mechanismen zu untersuchen. Diese Disziplin ist für das Verständnis der molekularen Grundlagen neurologischer Krankheiten wie Alzheimer, Parkinson, Epilepsie, Multiple Sklerose und anderer neurologischer Störungen von entscheidender Bedeutung.